Mittel- und Jungsteinzeit
Steinbeile
Setzkeil
Pfeilspitze
Pfeilspitze (vermutlich Ende Jungsteinzeit, Beginn Bronzezeit)
Fundort: Mönchengladbach-Lürrip
Mahlstein mit Läufer (Getreidemühle)
Die
letzte
Eiszeit
endete
vor
etwa
11.500
Jahren.
Das
Klima
erwärmte
sich
schnell
und
löste
eine
immer
stärker
werdende Bewaldung aus.
Durch
die
Verdrängung
der
offenen
Grasflächen
verloren
die
großen
Wildpferd-
und
Rentierherden
ihren
Lebensraum.
Dafür stellten sich Standwildarten wie Rothirsch, Reh, Auerochse, Wildschwein u.a. ein.
Die
damaligen
Menschen
mussten
ihre
Jagdtechniken
entsprechend
umstellen.
Jagdwaffe
waren
nunmehr
fast
ausschließlich Pfeil und Bogen, die Ende der Altsteinzeit erfunden worden waren.
Außerdem erweiterten sie ihr Nahrungsspektrum um Fische und kohlenhydratreiche Pflanzen.
Bevorzugte
Siedlungsareale
wurden
sandige
und
sandiglehmige
Kuppen
und
Flächen
an
Flüssen
und
Bächen.
So
sind
an der Niers im Bereich Mönchengladbach etwa 15 Lagerplätze bekannt.
Die
typischen
Steinwerkzeuge
der
Mittelsteinzeit
sind
Mikro-
lithen,
kleine
sorgfältig
retu-
schierte,
immer
wiederkehren-
de
Formen
von
dreieckigem,
bogen-
und
trapezförmigem
Umriss.
Sie
wurden
als
Einsätze
in
Werkzeugen
und
Waffen,
z.B.
als
Spitzen
und
Widerhaken
in
Pfeilen eingesetzt.
Im
Museum
befindet
sich
die
nebenstehende
Vitrine
mit
Arte-
fakten,
die
auf
einem
Fundplatz
an der Niers gefunden wurden.
Vor
etwa
7.300
Jahren
endete
bei
uns
die
seit
den
Anfängen
der
Menschheit
beibehaltene
Lebensweise
als
Jäger
und
Sammler. Die Menschen wurden sesshaft und produzierten ihre Nahrungsmittel selber.
Mit
geschliffenen
Steinbeilen
rodeten
sie
Wälder,
um
Felder
anzulegen,
und
bauten
mit
dem
Holz
große,
feste
Häuser.
Da sie Vorräte anlegen mussten, stellten sie keramische Gefäße her.
In
unserem
Stadtgebiet
siedelten
die
ersten
Bauern,
die
nach
den
von
ihnen
auf
den
Tongefäßen
angebrachten
Ver-
zierungen
Bandkeramiker
genannt
werden,
in
den
südlichen
Ortsteilen
Wanlo
und
Wickrathberg,
da
dort
aufgrund
der
größeren Lössmächtigkeit die fruchtbareren Böden waren.
Erst
vor
etwa
6.000
Jahren,
in
der
Michelsberger
Kultur,
siedelten
die
Menschen
auch
in
den
nördlicheren
Stadtgebieten.
Die
meisten
der
hier
ausgestellten
Fundstücke
stammen
aus
dieser
Zeit.
Sie
wurden
überwiegend
von
Toni
Mennen
in
Mennrath und der näheren Umgebung gefunden.
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